GALERIE : Tiere
E I N S T E I N K Ö N I G
Einst ein König, mächtig, frei und weise, dreht er seine Kreise nun, in einem Käfig.
Müde, gebrochen und allem beraubt, was sein Leben einmal krönte.
Seiner Bestimmung längst enthoben, vegetiert er vor sich hin, begafft von Menschenmassen.
Getrieben von Verzweiflung läuft er auf und ab, von Wand zu Wand, im Schatten starker Gitterstäbe.
Ohne Hoffnung, ohne Licht.
Und dennoch, trotz all´ dem Elend, all´ dem Leid, beherrscht ihn das Gegenteil von Liebe nicht.
Welch´ Mensch kann das von sich behaupten?
(Martin Hollaus)